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Wo ist das Wasser geblieben?

Kategorie: Stadtentwicklung Veröffentlicht: Samstag, 22. Februar 2014 Geschrieben von Umwelt AG

Positionen zur Umweltpolitik LogoDie Umwelt-AG von AUF Witten war am 2. Februar im Borbachtal. Trotz des regnerischen Vortages führte der Bach oberhalb der drei Teiche weniger Wasser als früher. Die Teiche laufen leer, scheinen aber auch weniger Wasser als früher zu bekommen. Spielt hier nur die Natur verrückt mit extremen Regen oder Hitze, oder wird das Wasser woanders verwendet?

Die Stadtverwaltung will das Borbachtal neu gestalten lassen. Seit Jahren ist bekannt, dass sich im Borbach, den Drei Teichen und Hammerteich mit Schwermetall belastete Sedimente abgesetzt haben.

"Nicht dran rühren"

Weil es zu teuer sei, diese zu entsorgen sollen sie dort bleiben. „ … nicht dran rühren“, so der zuständige Planungsbeamte.

Seit Jahrzehnten kennen wir das Borbachtal. Der Zustand bei den Drei Teichen ist erschreckend. Alle Staustufen zwischen den Teichen waren zerstört, auch einer der Wanderwege kaum passierbar.

Nicht nur an den verfaulenden Uferbegrenzungen wird deutlich, dass dieses Erholungsgebiet seit Jahren nicht mehr gepflegt wird. Jetzt will die Stadtverwaltung sich vollends aus der Verantwortung stehlen.

Mitten im Wald seien Äste und Blätter ins Wasser gefallen, da könne man jetzt gar nichts mehr machen, soll doch die Natur den Teichen den Rest geben.

Deckel drauf und vergessen, diese Art von Politik wollen sie auch noch mit so schön klingenden Begriffen wie „verlanden lassen“ oder „Renaturierung“ verkaufen.

Wir haben in Witten keine Urwälder. Aber auch in unseren forstwirtschaftlich genutzten Kulturwäldern konnten wir und unsere Kinder spielen, Pflanzen, Tiere entdecken, im Morast einsinken, verstecken oder auch nur Spazieren gehen.

Das Borbachtal ist keine Parklandschaft, braucht aber ein Mindestmaß an Pflege, Gestaltung und Betreuung. Angeschwemmte Äste brauchten in früheren Jahren nicht zu verrotten oder die Abflüsse verstopfen.

Schlamm drüber...

Borbachtal am 2. Februar 2014 (eigenes Foto) Die mit Schwermetallen belasteten Sedimente sollen verbleiben.
Borbachtal am 2. Februar 2014 (eigenes Foto) Die mit Schwermetallen belasteten Sedimente sollen verbleiben.
Aber selbst für solch einfache Aufgaben stellt die Stadtverwaltung weder Geld noch Fachkräfte zur Verfügung.

Nachdem über Jahre nichts unternommen wurde, würde jetzt eine „Grundsanierung“ bald eine Million kosten. Da trifft es sich gut, den Schwarzen Peter an die EU zu geben.

Die würde eine ökologische Renaturierung von Flüssen wie der Emscher aber auch des Borbachs verlangen.

Da sie dafür auch bezahlen will, kann man sich als Ratsvertreter im Stadtentwicklungsausschuss beruhigt zurück lehnen, vor den Schwermetall-Sedimenten die Augen verschließen. Schlamm drüber... Aus den Augen aus dem Sinn ...?

Zeitgemäß?

Solche künstlich angelegten Teiche seien nicht mehr zeitgemäß argumentiert ein Stadtverantwortlicher. Ökologisch renaturierte Gewässer wie der Grotenbach dürfen natürlich nicht mehr betreten werden.

Deshalb finanziert die Stadt Wasserspielplätze wie am Berliner Platz, da kommt das Wasser computergesteuert aus dem Hahn ...

Als Umwelt-AG setzen wir uns für den Erhalt und dauerhafte Pflege dieses Naturerlebnisbereiches durch städtischen Fachkräfte ein!

Die „Renaturierungs-Pläne" sollen die Giftstoffe nur verstecken. Schäden für Pflanzen und Tiere in der Umgebung werden ignoriert.

Wir brauchen eine vollständige Entsorgung der Industriegifte aus diesem natürlichen Lebensraum von Mensch und Natur!

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