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Kundgebung gegen Pro-NRW erfolgreich durchgeführt!

Kategorie: Antifaschismus Veröffentlicht: Sonntag, 22. Juni 2014 Geschrieben von AUF Witten

Keine Chance den braunen Rattenfängern! Wehret den Anfängen!
Keine Chance den braunen Rattenfängern! Wehret den Anfängen! - Von den Ratsmitgliedern waren Achim Czylwick (AUF Witten), sowie Hans-Peter Skotarzik und Andreas Günzel (beide Witten.Direkt) dabei.

Dem Aufruf von AUF Witten zu einer Protestkundgebung gegen den Einzug von Pro NRW folgten neben Mitgliedern von AUF Witten auch Teilnehmer der Montagsdemo, Vertreterinnen des Frauenverbandes Courage sowie einige TeilnehmerInnen aus der Bevölkerung, die sich in der lokalen Presse informiert hatten. Eine ältere Dame hob die Wichtigkeit dieser Kundgebung mit den Worten hervor:

"Mein Großvater sagte immer: Wehret den Anfängen!"

Das war auch das Motto des Einleitungsbeitrages von AUF-Sprecher Romeo Frey, der nachwies, wie sich das Führungspersonal von ProNRW aus ehemaligen Kadern von Republikanern, DVU und NPD zusammensetzt. Auch das ProNRW Ratsmitglied Christoph Thomas Schmidt ist kein unbeschriebenes Blatt: Als ehemaliger Landesjugendbeauftragter der NPD ließ er sich provokant mit einer Flagge der Jugendorganisation der NPD unmittelbar vor dem Gedenkstein des frühreren KZ-Außenlagers Buchenwald ablichten. Auch kandidierte er 2009 zur Kommunal- und Kreistagswahl für die NPD in Witten und im EN-Kreis. Trotz seiner Drohung mit einer Strafanzeige gegen Romeo Frey wegen übler Nachrede und Verleumdung konnte die Protestaktion erfolgreich durchgeführt werden. Als Ratsmitglieder waren anwesend Achim Czylwick von AUF Witten sowie die beiden Ratsmitglieder von Witten.direkt, Hans-Peter Skotarzik und Andreas Günzel. Von der angekündigten Demokratieoffensive der SPD und CDU war leider nichts zu spüren, aber das wird nicht die letzte Gelegenheit gewesen sein, um nicht nur zu reden, sondern auch Flagge zu zeigen.

Romeo Frey leitete die Kundgebung mit offenem Mikrofon. Es wurden zahlreiche Diskussionsbeiträge gehalten.
Romeo Frey leitete die Kundgebung mit offenem Mikrofon. Es wurden zahlreiche Diskussionsbeiträge gehalten.

Zwei Vertreterinnen des überparteilichen Frauenverbandes Courage e.V. Witten nutzten hingegen die gebotene Möglichkeit und sprachen sich unter Beifall engagiert für Völkerfreunschaft und gegen jegliche Diskriminierung, nationalistische Hetze und rassistische Propaganda aus. Auch Achim Czylwick unterstrich in seinem Redebeitrag wie wichtig er diese Initiative von AUF Witten findet und warb für eine Überparteilichkeit, die nur Neofaschisten ausschließt, nicht aber Kommunisten und Sozialisten.

Diesen Gedanken griff auch die Vertreterin der MLPD auf, indem sie die Gleichsetzung von Kommunismus und Faschismus als eine Methode entlarvte, den demokratischen und antifaschistischen Widerstand zu spalten, was nur den Drahtziehern und Kriegstreibern im Finanzkapital und der Rüstungsindustrie nutzte. Die Errichtung der faschistischen Hitler-Diktatur hätte durch ein Bündnis von SPD und KPD verhindert werden können, den Menschen wären der zweite Weltkrieg und Millionen Opfer erspart geblieben. Nicht zuletzt deshalb kam der berühmte Schriftsteller Thomas Mann zum Urteil, der Antikommunismus sei die größte Torheit des 20. Jahrhunderts gewesen.

Nach der Kundgebung meldeten sich noch einige Teilnehmer beim Versammlungsleiter, um sich eingehender über ProNRW zu informieren. Damit wurde der Hauptzweck der Kundgebung erfüllt, über den Charakter von ProNRW aufzuklären und seine braunen Wurzeln und Beziehungsgeflechte offenzulegen.

Auch Mitglieder des Frauenverband Courage Witten beteiligten sich an der Kundgebung.
Auch Mitglieder des Frauenverband Courage Witten beteiligten sich an der Kundgebung.

So wie einst die Republikaner oder auch die DVU ihre wahren Ziele zunächst verbergen konnten, schaffte es die antifaschistische Aufklärung in Deutschland, dass sie von der Bildfläche verschwunden sind. Auch die NPD wäre schon längst Geschichte, wenn das Verbotsverfahren nicht wegen peinlicher Verfahrensmängeln im ersten Anlauf gescheitert wäre.

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