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Initiative wehrt sich gegen den Vorwurf des Egoismus

Kategorie: kinderfreundliches Witten Veröffentlicht: Samstag, 09. November 2013 Geschrieben von Spielplatzinitiative Bebbelsdorf
Immer wieder neue Generationen von circa 20 Kindern aus dem Bereich Bebbelsdorf/Gemeindeneck spielen hier regelmäßig seit Jahrzehnten. Wo sollen sie künftig hin? Auf den nahegelegenen Friedhof?
Immer wieder neue Generationen von circa 20 Kindern aus dem Bereich Bebbelsdorf/Gemeindeneck spielen hier regelmäßig seit Jahrzehnten. Wo sollen sie künftig hin? Auf den nahegelegenen Friedhof?

Aus aktuellem Anlass dokumentieren wir einen Brief der Bürgerinitiative des Spielplatzes Gemeindeneck/Bebbelsdorf an den Sozialdezernenten Frank Schweppe der Stadt Witten. Den zugehörigen Artikel, auf den sich Ralf Schäfer hier bezieht, haben wir unten hinzugefügt.

 

Sehr geehrter Herr Schweppe,

mit bedauern mussten wir aus örtlichen Presse Ihre Äußerung zum Spielplatz Gemeindeneck lesen, private Interessen und Gemeinwohl. Der Spielplatz hat seit 1961 Tradition.

Wenn Sie meinen das der Spielplatz für ca 20 Kinder und deren Familien aus der Region Bebbelsdorf Gemeindeneck nicht zum Gemeinwohl gehört, dann fragen wir uns sind wir das Gallische Dorf? Wir haben der Bürgermeisterin Sonja Leidemann im Juni 2012 eine von 100 direkten Anwohner unterschriebenen Liste für den Erhalt der für die Kinder wichtigen Spielfläche übergeben. Einzelinteresse?

Wir haben immer wieder versucht mit Ihnen den Dialog zu finden, Sie haben uns vom Amt für Boden Wirtschaft aufgefordert vor einem Gesprächtermin unsere Vorstellungen mitzuteilen. Sie teilten uns dann mit das durch die große politische Bedeutung kein Termin stattfinden wird und am 7.11.2013 in nichtöffentlicher Sitzung eine Entscheidung getroffen wird und uns am 8.11.2013 das Ergebnis mitgeteilt wird. Warum eigentlich nicht öffentlich?

Sie haben der örtlichen Presse mitgeteilt das es mit Ihnen kein Geschacher geben wird , warum fragen Sie uns dann wie unsere Vorstellungen sind?

Sie verweisen immer auf das Spielflächenkonzept, warum sagen Sie nie öffentlich das dort zum Spielplatz Gemeindeneck steht, da durch Generationswechsel wieder Kinder dort wohnen frei nach 10 Jahren.

Auch wurde uns immer mitgeteilt das wenn der Verkauf der Spielfläche nicht stattfinden wird das ganze Spielflächenkonzept in Gefahr ist weil der Einnahme in die anderen Spielflächen fließen würden, heute sind es nur noch bis zu 50% und das auch nur wenn Arnsberg das erlaubt. Hätten Sie seit 2010 wo wir schon in Kontakt mit dem Jugendamt standen , den Dialog mit uns gesucht hätten , wüsten Sie wie wichtig die Spielfläche für Kinder ist.

Wir bieten Ihnen nochmal an einen Ortstermin mit den Anwohnern auf dem Spielplatz zu vereinbaren damit wir Ihnen die für die Kinder wichtigen Ort näherbringen können.

Mit freundlichen Gruss
Ralf Schaefer

 

Gemeindeneck: Stadt lehnt Spielplatz-Angebot ab
24.10.2013 | 16:03 Uhr
Witten. Die Stadt lehnt das Angebot der Anwohner des Gemeindenecks zur Nutzung des dortigen Spielplatzes ab. „Das werden wir nicht unterschreiben“, sagte Sozialdezernent Frank Schweppe auf Anfrage.
Wortführer Ralf Schaefer hatte der Verwaltung schriftlich Bedingungen zukommen lassen, unter denen man die Spielfläche nahe der Pferdebachstraße privat betreiben würde. Für insgesamt 30 Euro würde man sie pachten, Pflege und Instandhaltung übernehmen, die Prüfung der Spielgeräte sei aber Sache der Stadt. Die hatte angeboten, die Anwohner könnten den Platz gegen ein Nutzungsentgelt von 168 Euro pro Monat pachten – also 138 Euro mehr als von ihnen gewünscht – und sollten sämtliche Pflichten tragen. Ein aus der Not geborener Vorschlag: Eigentlich wollte man die Fläche verkaufen und die Hälfte in Schwerpunkt-Spielflächen investieren, fand aber keinen Käufer.
Die 30 Euro-Forderung stößt bei der Stadt nicht auf Gegenliebe: Man werde nicht private Interessen fördern, wenn darunter die Allgemeinheit leide, so Frank Schweppe. „Mit mir gibt es kein Geschacher.“ Noch wichtiger als das Geld ist dem Dezernenten, eine Vermischung von Zuständigkeiten zu verhindern. „Die Stadt wird nicht für private Risiken haften.“ Der Spielplatz könne privat als abgeschlossene Fläche betrieben werden, dann müssten aber auch die Anwohner die Risiken bei etwaigen Unfällen tragen.
Nun legt die Verwaltung den Ball wieder in die Fläche der Politik: Der Jugendhilfe- und Schulausschuss soll am 7. November nicht-öffentlich darüber befinden, ob die Vorstellungen der Spielplatzgemeinschaft annehmbar sind. Falls nicht, könnten schon kurz darauf die Spielgeräte abgebaut werden, heißt aus dem Rathaus. Anwohner Ralf Schaefer steckt trotz der schlechten Aussichten nicht auf. Er bittet in einem offenen Brief schriftlich um Hilfe von höchster Stelle: dem Bundespräsidenten.
 

Weitere Informationen hierzu:

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