103 Jahre Rote Ruhrarmee
Im März 1920 traten Arbeiter und Angestellte in ganz Deutschland in den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch. Im Ruhrgebiet bewaffneten sich 100.000 Berg- und Stahlarbeiter in der Roten Ruhrarmee und besiegten mit einer beispiellosen antifaschistischen Einheitsfront die mordenden Freikorps, die schon damals das Hakenkreuz am Stahlhelm trugen.
Die Hevener Jungarbeiter Josef Patocki und Karl Bracht beteiligten sich an diesem Kampf und opferten dafür ihr junges Leben. An ihrem Grabmal wird mit einer kurzen Ansprache, Kranzniederlegung, kulturellen Beiträgen sowie Grußworten teilnehmender Organisationen und Einzelpersonen aller gedacht, die im Kampf für die Freiheit gefallenen sind.
„Das Leben nahmen sie, aber nicht den Geist“, diese Inschrift auf dem Grabstein ist auch für die heutige Zeit hochaktuell. Die Bedrohung der ganzen Menschheit von der Gefahr eines dritten Weltkriegs und weltweiter Rechtsentwicklung fordert diesen kämpferischen Geist geradezu heraus.
AUF Witten, das Internationalistische Bündnis Ennepe-Ruhr, MLPD, der Frauenverband Courage Witten und verschiedene Einzelpersonen laden alle Interessierte herzlich zur Teilnahme ein an der Gedenkfeier 103 Jahre Märzkämpfe und Rote Ruhrarmee am Samstag, 25.03. um 15.00 Uhr, Städt. Friedhof Heven, Billerbeckstraße 53
(Bild: Gedenkrede von Achim Czylwick bei der Gedenkveranstaltung am 26.03.2022)