Solidarität mit der Belegschaft von ZF
Anlässlich des Aktionstages am 10.09. gegen die Vernichtung tausender Arbeitsplätze bei ZF erklärt das Kommunalwahlbündnis AUF Witten seine volle Solidarität.
Wir unterstützen den Kampf um jeden Arbeitsplatz
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn in den nächsten Jahren 14.000 Arbeitsplätze, also rund ein Drittel des Gesamtkonzerns, vernichtet werden sollen, muss man erst mal richtig schlucken. Ein konzernweiter Aktionstag wie heute ist ein erster Schritt, den man nur begrüßen kann. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Wir freuen uns mit euch, dass ihr an diesem wichtigen Ereignis teilnehmt und dass Betriebsrat und IG Metall-Vertrauensleute das organisiert haben.
Jetzt gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. Wie soll der nächste Schritt aussehen? Ist das nur eine Frage der Ökonomie? Ich denke nicht. Die Erfahrungen vieler Arbeitskämpfe zeigen doch, dass es für die Belegschaften vor allem eine Frage der Kampfmoral ist.
In Witten wird sogar die Zukunft dieses Werks nach über 130 Jahren Produktion in Frage gestellt. Bei anderen bleibt vielleicht der Standort erhalten, doch auf Kosten wie vieler Mitarbeiter?
20 Jahre Streik der Opelaner: Wenn die Arbeiter das Heft in die Hand nehmen! - Kundgebung und Familienfest am 5. Oktober 2024
OFFENSIV, die Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum und die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemonstration haben dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Am 5. Oktober laden OFFENSIV (Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum) und die Bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung zu einer Kundgebung mit anschließendem Familienfest auf dem Willy-Brandt-Platz (Rathausplatz) in Bochum ein.
Vor 20 Jahren haben die Bochumer Opelaner mit ihrem siebentägigen selbständigen Streik Maßstäbe gesetzt: Kompromisslos besetzten die Kolleginnen und Kollegen das Werk und blockierten die Tore, erhielten die breite Solidarität zahlloser Belegschaften und der Bevölkerung im Ruhrgebiet. Auf dem Höhepunkt des Kampfs am 19. Oktober 2004 demonstrierten 35.000 Menschen durch Bochum, Arbeiter aus 15 Werken in ganz Europa bis nach Brasilien schlossen sich dem Streik an: Vom Kampf der Bochumer Opelaner ging das Signal der Arbeiteroffensive und der internationalen Arbeitereinheit aus! „Kämpfen wie bei Opel!“ wurde zu einer Losung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, die bis heute hochaktuell ist.
Montagsdemo Witten zum Antikriegstag:
An alle, die sich Sorgen um den Weltfrieden machen und überlegen, was man tun kann.
Nachfolgende Mitteilung der Montagsdemo zum Antikriegstag möchte ich Ihnen ans Herz legen. Die Gefahr eines Atomkriegs bei gleichzeitig wachsenden Spannungen und Widersprüchen zwischen den hochindustriellen und hochgerüsteten Weltmächten muss ich nicht weiter kommentieren. Was mich besorgt und auch viele Menschen, mit denen ich in letzter Zeit ins Gespräch gekommen bin, dass im Verhältnis dazu viel zuwenig Friedensbewegte auf der Straße sind. Wenn es eine Lehre aus der Geschichte gibt, so ist es die: die Mehrheit der einfachen Menschen leidet unter Kriegen und muss sie als Soldaten auch führen - oft im Namen des Friedens. Aber sie hat auch die Macht, Kriege zu beenden oder zu verhindern.
Das aber geht nicht von alleine. Da muss jedes Forum genutzt werden, dass sich dafür bietet und eignet. Hier muss alles angesprochen und abgewogen werden, auch was uns in der Mehrheit noch abhält, überall in der Welt einen aktiven Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen zu entfalten.
Die Montagsdemo zum Antikriegstag hier in Witten
am Montag, 2.9. 17 Uhr auf dem Berliner Platz,
bietet dafür eine wichtige Gelegenheit, die man nicht ungenutzt verstreichen lassen sollte - [...]
Anschlag in Solingen: Menschenverachtende Denkweise am Pranger
Anlässlich des faschistischen Anschlages auf dem Stadtfest zum 650jährigen Bestehen der Stadt Solingen hat das Kommunalwahlbündnis AUF Witten die folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Der Anschlag am Freitagabend auf das Festival der Vielfalt in Solingen erschüttert und entsetzt. Das überparteiliche Kommunalwahlbündnis AUF Witten verurteilt diese Gewalttat auf das Schärfste, bei der eine Frau und zwei Männer erstochen und weitere Personen teilweise schwer verletzt wurden.
Unsere Anteilnahme gilt den Opfern und ihren Angehörigen, aber auch allen Verletzten und jenen, die dieses Verbrechen mit ansehen mussten.
Zur Stunde verfügt die Polizei über keine gesicherten Erkenntnisse über Aussehen und Motiv des flüchtigen Täters. Wir raten zur Besonnenheit und warnen vor voreiligen Schlussfolgerungen.
Doch noch in der Nacht wurde die Tat für rassistische und menschenverachtende Propaganda instrumentalisiert. So forderte der AfD Vorsitzende Chrupalla „eine sofortige Wende in der Migrations- und Sicherheitspolitik.“ Was hat das mit der 650 Jahr Feier Solingens zu tun? Der heimliche AfD Vorsitzende Höcke, den man gerichtsfest als Faschist bezeichnen darf, macht gar die „Multikulturalisierung“ als Ursache des feigen Messeranschlags fest.
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