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Kornmarkt: Wenn sich die Denkweise nicht ändert, kann sich auch nichts wirklich verändern

Kategorie: Grüner Kornmarkt Veröffentlicht: Sonntag, 11. Juni 2023 Geschrieben von Romeo Frey

Romeo Frey, Vorstandssprecher von AUF Witten, hat zum WAZ-Artikel "So will die Stadt den Kornmarkt umgestalten", der am 09.06. erschienen ist, in einem Leserbrief Stellung genommen:

Angeblich greift die Stadt Witten die Vorschläge und Vorstellungen der WittenerInnen auf, wie der Kornmarkt künftig auszusehen hat.

Ein wirklich grüner Kornmarkt mit relevanter Klimaschutzfunktion ist allerdings nicht zu erkennen. Denn wie man schon an der schönen Zeichnung in ihrem Artikel  sieht, wird immer noch der halbe Kornmarkt verbaut bzw. versiegelt. Dabei ist sie selbst schon geschönt. So dominiert die Farbe grün sogar für die fünf geplanten Vollgeschosse entlang der gesamten Front zur Johannisstraße. Die Darstellung in nur zwei Dimensionen erzeugt  ein unrealistisches Bild. In dreidimensionaler Ausführung wären die vermutlich nur wenige Jahre alten zur Pflanzung vorgesehenen Bäume und das Rasenstück regelrecht eingemauert von drei Seiten:  Häuserfront an der Johannisstraße, gegenüber die hohe  Steinmauer der Johanniskirche und zum oberen Ende hin eine weitere Mauer.

Mit der geplanten, etwas abgespeckten Bebauung bleibt die Abhängigkeit von Investoren erhalten. Ein Paradigmenwechsel in der Umweltpolitik findet somit nicht statt. Das wundert nicht, weil sich die Denkweise seit den allerersten Planungen nicht geändert hat, bei denen nur Kornmarktpläne mit Bebauung zur Auswahl zugelassen wurden.

Das war auch unsere Hauptkritik an der selbsternannten Bürgerinitiative Grüner Kornmarkt von Carsten Samoticha, die sich von der von AUF Witten initiierten Bewegung für eine vollständige Begrünung des Kornmarkts abgespalten hat. Sogar unsere Hauptforderung "Der Kornmarkt muss grün werden" hat sie in Beschlag genommen. Dabei fordert sie im Kern nur eine alternative Bebauung. Eine solche kann aber ohne Investorenkapital nicht umgesetzt werden. Investoren wollen ihr Kapital gewinnbringend einsetzen. Dass dabei für den Bürger auch was rausspringen würde, ist eine Phantasterei, die auch durch mehrfache Wiederholungen nicht wahr wird. Am Ende zahlte der Bürger bisher immer die Zeche. Die Lage ist zu ernst und der Klimaschutz zu wichtig, dass man die Zeit noch weiter mit solchen Planspielen vergeuden sollte. Lasst uns jetzt die Bäume pflanzen! Die letzten 15 Jahre wurden schon vertan.

Romeo Frey
Vorstandssprecher AUF Witten

Hier kann der Artikel der WAZ gelesen werden.

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