... Und täglich grüsst das Murmeltier
Von Achim Czylwick – Ratsmitglied (AUF Witten)
Die so betitelte Filmkomödie aus dem Jahr 1993 mit Bill Murray erzählt die Geschichte eines Mannes, der jeden Tag das Gleiche erlebt. Was er auch tut, immer wieder startet er morgens alptraumhaft im selben Tag. Er ist in einer Zeitschleife gefangen und kommt nicht heraus.
An diesen Film werde ich spontan erinnert, wenn ich mir die vergeblichen Mühen der Wittener Stadtoberen anschaue, dem Druck der immensen Schulden Herr zu werden. Was immer sie seit Jahren auch tun und beschließen, immer wieder ist der Schuldenberg da. Im Gegensatz zum Film aber nicht immer nur dieselbe Situation wie tags zuvor, sondern jedes Mal ist der Schuldenberg größer geworden. Unbeeindruckt wächst er weiter.
Stadtwerke zahlen drauf
Investition in das Kohlekraftwerk Lünen nicht nur ein Umweltverbrechen, sondern auch ein finanzielles Desaster
Ein Gastbeitrag von Thomas Matthée
Die Investitionen der Stadtwerke Witten im vom Stadtwerkeverbund TRIANEL geplanten und finanzierten Kohlekraftwerk in Lünen sind aus umweltpolitischen Gründen das falsche Signal. Denn heute muss es darum gehen, sich möglichst schnell und endgültig vom fossilen Energiezeitalter zu verabschieden.
Wie uns der Vorsitzende der Bürgerinitiative Kontra-Kohle-Kraftwerk, Thomas Matthée, mitteilte, wird das Kraftwerk aber auch über Jahrzehnte hinaus zu einem finanziellen Risiko, das letztlich auch am Wittener Steuerzahler hängen bleibt, unabhängig davon, ob das rechtswidrig erbaute Kraftwerk in Betrieb geht oder nicht. (Nachfolgend der Text von Herrn Matthée – die Redaktion)
Gedanken zur Montagsdemonstration
Heute ist Samstag der 13.10.12, 12:15 Uhr und ich bin sehr wütend, frustriert und könnte meine Wut in Gewalt umsetzen wenn ich es könnte. Meine Armut frisst mich auf, sie nimmt ein jegliche Möglichkeiten und bremst alles ab was zu einem würdevollem Leben gehört und blockiert meine Kraft und Energien. In mir zieht sich alles zusammen und ich weine und weine und denke, ich will nicht mehr Arm sein, ich will nicht mehr Arm sein, ich halte es fast nicht mehr aus und dann beruhige ich mich wieder und schreibe diese Zeilen um sie euch hier vorzulesen. Nie Urlaub, nie genug Geld um über den Monat zu kommen, kein Gesellschaftsleben, nur die eigenen vier Wände, nur die eigene Stadt, nur abgetragene Kleidung, kein Kino, keine Veranstaltung, kein gesundes Essen, immer nein sagen ich habe kein Geld, ich kann das nicht.
Lex EDEKA in Herbede
Die Ursachen für das Scheitern des Bürgerbegehrens gegen die Bebauung des Gerberviertels in Herbede haben die Initiatoren sicher diskutiert.
Heute steht fest, dass das Moratorium gegen eine Bebauung zu keinem Zeitpunkt ernst gemeint war. Tatsächlich wurde die Bebauung von Beginn an durch EDEKA vorbereitet.
Im seinerzeitigen Ratsbeschluss zum Moratorium war festgeschrieben, dass das Bauverbot fällt, wenn die Verkaufsfläche im Stadtteil unter 1200 m² sinken sollte. Damit hatte EDEKA mit dem Mittel der Aufgabe des alten Standorts die Initiative in seiner Hand. In dem Moment, wo EDKA kündigte, war das Moratorium hinfällig.
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